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Auffällig ist die rötliche Färbung des Fells bei Männchen, Weibchen sind zur Tarnung meist blaugrau gefärbt. Zudem ist das Fell der Roten Riesenkängurus meist sehr samtig. Sie besitzen eine unbehaarte Schnauze, die beidseitig mit einem schwarz-weißem Fleck geziert ist. Außerdem haben sie große Ohren, die unabhänig voneinander bewegt werden können, während die Augen nach vorne gerichtet sind, um ein weites Blickfeld zu garantieren. Das Rote Riesenkänguru besitzt auch gutes Gebiss mit scharfen Zähnen.
 
Auffällig ist die rötliche Färbung des Fells bei Männchen, Weibchen sind zur Tarnung meist blaugrau gefärbt. Zudem ist das Fell der Roten Riesenkängurus meist sehr samtig. Sie besitzen eine unbehaarte Schnauze, die beidseitig mit einem schwarz-weißem Fleck geziert ist. Außerdem haben sie große Ohren, die unabhänig voneinander bewegt werden können, während die Augen nach vorne gerichtet sind, um ein weites Blickfeld zu garantieren. Das Rote Riesenkänguru besitzt auch gutes Gebiss mit scharfen Zähnen.
   
An allen Pfoten besitzt das Rote Riesenkänguru Krallen, an den Hinterbeinen sind diese besonders stark. Die Vorderpfoten dienen zum Greifen nach Nahrung, Putzen und Boxen. Währenddessen sind die Hinterbeine besonders kräftig und gut zum Springen geeignet. An den Hinterfüßen sind die zweite und dritte Zehe jeweils miteinander verwachsen. Außerdem hat das Rote Riesenkänguru noch einen langen, muskulösen Schwanz, der bei Weibchen und Männchen ungefähr die gleiche Länge erreichen kann. Der Schwanz dient auch als eine Art drittes Hinterbein.
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Die Vorderpfoten dienen zum Greifen nach Nahrung, Putzen und Boxen. Währenddessen sind die Hinterbeine besonders kräftig und gut zum Springen geeignet. An den Hinterfüßen sind die zweite und dritte Zehe jeweils miteinander verwachsen. Außerdem hat das Rote Riesenkänguru noch einen langen, muskulösen Schwanz, der bei Weibchen und Männchen ungefähr die gleiche Länge erreichen kann. Der Schwanz dient auch als eine Art drittes Hinterbein.
   
 
Känguruweibchen haben zusätzlich noch eine Hauttasche am unterem Teil des Bauch, in denen sie ihre Jungen säugen und tragen.
 
Känguruweibchen haben zusätzlich noch eine Hauttasche am unterem Teil des Bauch, in denen sie ihre Jungen säugen und tragen.

Version vom 21. August 2016, 08:54 Uhr

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Rotes Riesenkänguru

Macropus rufus

Systematik
Klasse Säugetiere
Unterklasse: Beutelsäuger
Überordnung: Australidelphia
Ordnung: Diprotodontia
Familie: Kängurus
Gattung: Macropus
Art: Rotes Riesenkänguru
Allgemeines
Verbreitung: Australien
Lebensraum: Mulgabaum-Wälder, trockenes Grasland, Halbwüste
Größe: 100-160 cm
Schwanzlänge: 75-120 cm
Gewicht: 25-90 kg
Ernährung: Gras, andere Grünpflanzen

Das Rote Riesenkänguru ist eine Säugetierart, die aus der Familie der Kängurus stammt.

Aussehen

Männliche Rote Riesenkängurus können bis zu 160 Zentimeter lang und 90 Kilogramm schwer werden. Ihre Schwanzlänge beträgt dann meistens einen Wert um einen Meter. Weibchen sind viel leichter und kleiner als ihre männlichen Artgenossen. So werden die Männchen oft doppelt so schwer wie ein Weibchen. Jene werden nämlich meisten bis zu 110 Zentimeter lang und wiegen bis 40 Kilogramm.

Auffällig ist die rötliche Färbung des Fells bei Männchen, Weibchen sind zur Tarnung meist blaugrau gefärbt. Zudem ist das Fell der Roten Riesenkängurus meist sehr samtig. Sie besitzen eine unbehaarte Schnauze, die beidseitig mit einem schwarz-weißem Fleck geziert ist. Außerdem haben sie große Ohren, die unabhänig voneinander bewegt werden können, während die Augen nach vorne gerichtet sind, um ein weites Blickfeld zu garantieren. Das Rote Riesenkänguru besitzt auch gutes Gebiss mit scharfen Zähnen.

Die Vorderpfoten dienen zum Greifen nach Nahrung, Putzen und Boxen. Währenddessen sind die Hinterbeine besonders kräftig und gut zum Springen geeignet. An den Hinterfüßen sind die zweite und dritte Zehe jeweils miteinander verwachsen. Außerdem hat das Rote Riesenkänguru noch einen langen, muskulösen Schwanz, der bei Weibchen und Männchen ungefähr die gleiche Länge erreichen kann. Der Schwanz dient auch als eine Art drittes Hinterbein.

Känguruweibchen haben zusätzlich noch eine Hauttasche am unterem Teil des Bauch, in denen sie ihre Jungen säugen und tragen.

Lebensweise

Verhalten

Auch wenn das Rote Riesenkänguru in keine festen Sozialstrukturen kennt, lebt es in Gruppen von 10 oder mehr Artgenossen zusammen. Geführt werden diese Gruppen durch ein dominantes Männchen. Solange es genügend Nahrung und Wasser gibt, bleiben diese Gruppen ortstreu. Während der Dürre werden wechselt das Rote Riesenkänguru in eine halbnomadische Lebensweise und fängt an zu wandern. Da die Männchen dann auch kein Sperma mehr produzieren, kann es vorkommen, dass die Population um mehr als 50% sinkt.

Meistens ist das Rote Riesenkänguru am Fressen oder Ruhen in der Mittagshitze. Es kann aber auch öfters zu Kämpfen kommen, diese können spielerischer, aber auch ernster Natur sein. Die spielerischen Kämpfe kommen vor allem unter jüngeren Tieren vor. Dann stellen sie sich auf die Hinterbeine, fassen sich jeweils an den Hals und fangen an sich gegenseitig zu Boxen. Bei den ernsthafteren Kämpfen geht es entweder um die Führung einer Gruppe oder ein Weibchen. Dabei tragen die Tiere meistens Verletzungen im Brustkorbbereich davon.

Fortpflanzung

Mit 24 bis 30 Monaten wird das Rote Riesenkänguru geschlechtsreif und kann meistens sofort mit der Fortpflanzung loslegen, da es keine festen Paarungszeiten gibt. Ist das Nahrungsangebot gut, paart sich das Rote Riesenkänguru das gesamte Jahr hindurch. Ein trächtiges Weibchen trägt das Junge 30 bis 40 Tage im Bauch, bevor es zur Welt kommt. Das Junge ist bei der Geburt nackt, meist nur 2 Zentimeter groß und wiegt weniger als ein Gramm. Es muss jetzt schon selbstständig den Weg in den Beutel der Mutter finden und saugt sich dann für die nächsten fünf Monate an der Zitze fest. Erstaunlich ist, dass das Weibchen schon wenige Tage nach der Geburt wieder trächtig werden kann. Allerdings wird die Entwicklung des neuen Embryos solange verzögert bis das andere Junge den Beutel endgültig verlassen hat.

Ernährung

Als Pflanzenfresser ernährt sich das Rote Riesenkänguru hauptsächlich von Gras und anderen Grünpflanzen. Allerdings kann es vorkommen, dass auch Baumrinde und Laub unter ihre Nahrung fällt. Meistens ist das Rote Riesenkänguru in der Nacht und am Morgen auf der Suche nach Nahrung, da es am Tage zu warm wird.

Das Rote Riesenkänguru kann über längere Zeit ohne Wasser auskommen. Jenes nimmt es hauptsächlich über die Nahrung auf. Es kann aber dazu kommen, dass die Gruppen an Roten Riesenkängurus bis zu 200 Kilometer laufen auf der Suche nach Flüssigkeit. So kommt es, dass sich oft mehr als 1000 Kängurus an einem Wasserloch treffen.

Verbreitung

Das Rote Riesenkänguru lebt in Australien. Die größte Population findet man in trockenem Grasland, in Wäldern mit Mulgabäumen und in Halbwüsten im Inneren des Kontinents.