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Eisbär
Eisbär (Ursus maritimus)

Ursus maritimus

Systematik
Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
Überfamilie: Hundeartige (Canoidae)
Familie: Bären (Ursidae)
Unterfamilie: Ursinae
Gattung: Ursus
Art: Eisbär
Zeitraum
50.000 Jahre v.Chr. - heute
Allgemeines
Verbreitung: Arktis/zirkumpolar
Lebenserwartung (Gefangenschaft): bis zu 45 Jahre
Lebenserwartung (Freiheit): 25-32 Jahre
Lebensraum: Polargebiet, Küsten
Größe: Länge: 250 cm
Schulterhöhe: 160 cm
Schwanzlänge: 8-13 cm
Gewicht: 500 - 700 kg
Ernährung: Allesfresser
Gefährdung: VU (gefährdet)

Der Eisbär (Ursus maritimus), auch Polarbär, ist eine Raubtierart aus der Familie der Bären (Ursidae). Er bewohnt die nördlichen Polarregionen und ist eng mit dem Braunbär verwandt. Er gilt neben dem Kamtschatkabär und dem Kodiakbär als das größte an Land lebende Raubtier der Erde.

Aussehen[]

Der Eisbär ist mit einer Größe von 1,8-3,4 m und einem Gewicht von 400-680 kg das größte Landraubtier. Sein Fell ist weiß oder gelb-weiß. Eisbären haben schwarze Haut, damit die Wärme noch besser gespeichert wird. Das weiße Fell ist bloß zur Tarnung da. Es ist wasserabweisend und dicht. Unter ihrer schwarzen Haut befindet sich eine bis zu 10 cm dicke Fettschicht, damit sie nicht erfrieren. Eisbären haben nicht einziehbare Krallen und teils mit Fell bedeckte Fußsohlen, die ihm einen guten Halt geben und das Laufen auf dem Eis ermöglichen.

Lebensweise[]

Verhalten[]

Adulte Eisbären leben, außer in der Paarungszeit als Einzelgänger. Sie wandern meist in ihrem sehr großen Revier auf der Suche nach Nahrung umher. An großen Walkadavern können sich aber mehrere Tiere versammeln.

Eisbären erreichen beim Schwimmen eine Geschwindigkeit von 10 km/h. Sie paddeln mit ihren massigen Vorderpfoten - die Hinterbeine dienen als Steuer. Die hohlen, luftgefüllten Deckhaare geben Auftrieb. Die Augen bleiben beim Tauchen geöffnet. Die Nasenlöcher sind verschlossen, wenn der Bär den Atem bis zu zwei Minuten lang anhält und sich an seine Beute anschleicht.

Die Reviere der Eisbären sind riesig. Den Bären, die in der Nähe der kanadischen Arktisinseln leben, stehen durchschnittlich 50.000 bis 60.000 km² zur Verfügung, doch bei denen, die näher am Beringmeer leben, sind es bis zu 350.000 km².

Ernährung[]

Die Hauptbeute der Eisbären besteht aus Robben, welchen sie vor deren Luftlöchern auflauern oder sich langsam anschleichen. Seltener erbeuten sie geschwächte Walrosse oder fressen gestrandete Wale. Eisbären sind aufgrund ihres Magens und ihrer dicken Fettschicht in der Lage auch Monate lang ohne Fleisch auszukommen. In den Sommermonaten ernähren sie sich meist von Rentieren, Moschusochsen, Lemmingen, Flechten, Moos, Beeren, Seetang und Seegras, um das Verdauungssystem aktiv zu halten.

Fortpflanzung[]

Eisbären bekommen nur alle zwei bis drei Jahre Junge. Die rund eine Woche dauernde Paarungszeit fällt, je nach nördlicher Breite, in die Monate März bis Juni. Die Zeit von der Befruchtung bis zur Geburt beträgt etwa acht Monate. Allerdings kommt es erst Ende August, Anfang September zur Einnistung des Eies und damit zu einer zwei bis drei Monate dauernden eigentlichen Tragzeit. Dies ist ein natürlicher Schutzvorgang; falls die werdende Mutter durch Nahrungsmangel im Sommer zu sehr ausgehungert ist, wird das Ei vor der Einnistung resorbiert und die Trächtigkeit abgebrochen. Die Geburt der Bären erfolgt dann zwischen November und Januar, also im Winter. Trächtige Weibchen beziehen etwa einen Monat vor der Geburt eine Geburtshöhle, in der sie Winterruhe halten. Meistens werden ein bis zwei Junge geboren, es sind allerdings auch Fälle von vier Jungen bekannt. Das Weibchen hält eine Winterruhe, bei der im Gegensatz zum Winterschlaf die Körpertemperatur kaum abgesenkt wird. Sie frisst, uriniert und kotet nicht, während sie sich in der Höhle befindet. Die Jungen verlassen die Geburtshöhlevier Monate später. Die Gegenden, in denen die Weibchen ihre Jungen gebären, werden als „Denning Areas“ (Höhlengebiete) bezeichnet. Eisbären werden mit etwa fünf bis sechs Jahren geschlechtsreif. Ab 20 Jahren geht die Fruchtbarkeit der Weibchen deutlich zurück. Das potentielle Höchstalter von Eisbären in freier Natur wird auf 25 bis 30 Jahre geschätzt, in menschlicher Obhut können sie 45 Jahre alt werden.

Verbreitung und Lebensraum[]

Eisbären sind ausschließlich in der Arktis verbreitet und zwar zirkumpolar, also in der Polarregionen rund um den Nordpol. Die meisten hocharktischen Eisbären halten sich das ganze Jahr über an den Küsten oder auf dem Eis auf, um dort Robben zu jagen. Sie bevorzugen dabei Gebiete, in denen das Eis durch Wind und Meeresströmungen in Bewegung bleibt und immer wieder aufgerissen wird, wodurch eisfreie Stellen entstehen. Im Sommer halten sich Eisbären überwiegend an den südlichen Rändern auf. Mit Wintereinbruch wandern sie südwärts, den offenen Stellen folgend.

Gefährdung[]

Der Eisbärenbestand, geschätzt auf gut 20.000 Tiere, ist durch die globale Erwärmung bedroht. In Nordkanada schmilzt im Frühjahr immer mehr Eis und die Bären werden ins Inland gedrängt, bevor sie durch das Fressen junger Robben genug Fett gespeichert haben.

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